Repowering

Abbildung der Repowering-Darstellung
Repowering-Darstellung; Quelle: IG Windkraft

Effizienz

Heutige WEA sind deutlich leistungsfähiger als ältere. Konnte man im Jahr 1980 mit einer Anlage rund 10 Haushalte versorgen, so sind es heute je nach Standort circa 2.500 bis 3.000 Haushalte.
Die dabei relevanten technischen Fortschritte und die Aufstockung der Nabenhöhe ermöglichen die Steigerung der Volllaststunden und erlauben eine effizientere Nutzung des Windangebots, wodurch die Erzeugungskosten für den Windstrom deutlich sinken. Eine Faustformel für Repowering-Projekte lautet: bei einer Halbierung der Anlagenzahl kann eine Verdopplung der Leistung und eine Verdreifachung des Stromertrags erzielt werden.
Teilweise werden auch noch höhere Leistungs- und Ertragssteigerungen erreicht. Zudem lassen sich technisch auf dem neuesten Stand entwickelte Anlagen sehr viel besser in das elektrische Netz integrieren. Moderne WEA können Systemdienstleistungen (z.B. Blindleistung, Regelleistung) liefern, sind regelbar und können das Netz stabilisieren.
Ein Beispiel für ein Repowering-Projekt ist der Windpark Düngstrup in Niedersachsen.
2016 wurden acht WEA mit einer Leistung von je 1,3 MW durch vier neue Anlagen mit jeweils 3 MW am gleichen Standort ersetzt.
Die alten Anlagen hatten jeweils einen Jahresertrag von insgesamt circa 12 GWh:
Für die vier neuen Anlagen wird mit einem Jahresertrag von insgesamt 35 GWh gerechnet.
(Quelle: www.windenergie.de /repowering)

Modernisierung des ersten EVN-Windparks abgeschlossen „Weniger ist mehr!“ – ist das Motto bei der Modernisierung der EVN Windparks. Durch die Steigerung der Effizienz bei modernen Windkraftanlagen ist es zukünftig möglich, mit weniger Anlagen mehr Ökostrom zu erzeugen.
Von Online Redaktion. Erstellt am 07. März 2019 (09:22)

Das erste Projekt dieses „Repowering-Programms“ wurde nun in Gänserndorf erfolgreich abgeschlossen: Fünf bestehende Anlagen wurden hier durch drei moderne, effiziente Windkraftanlagen ersetzt. Statt wie bisher Strom für rund 4.000 Haushalte kann der verkleinerte Windpark danach Strom für ca. 7.500 Haushalte produzieren.

Für René Lobner, Bürgermeister von Gänserndorf, steht der Windpark sinnbildlich für das Engagement seiner Heimatgemeinde: „Gänserndorf bleibt damit Vorreiter beim Einsatz erneuerbarer Energien und leistet einmal mehr seinen Beitrag zu den Klima- und Energiebestrebungen Österreichs. Wir waren Vorreiter der Windenergie und wollen das auch in den nächsten Jahren bleiben“. Gänserndorf und EVN erneuern damit auch ihre Ökopartnerschaft: Denn der Windpark Gänserndorf West ist der erste, den die EVN errichtet hat. Er hat 18 Jahre lang ökologischen Strom aus der Region für die Region produziert. Und er ist nun auch der erste, der durch ein sogenanntes „Repowering“ auf den neuesten Stand der Technik gebracht wurde.

„Hier in Gänserndorf zeigt sich eindrucksvoll, welche rasante Entwicklung die Windkraft in den letzten 20 Jahren genommen hat. Moderne Windräder können heute ein Vielfaches an Ökostrom produzieren. Das ist enorm wichtig, um die hochgesteckten Klima- und Energieziele zu erreichen“, zeigt sich Georg Waldner, Geschäftsführer der EVN Ökostromtochter evn naturkraft, vom neuen Windpark begeistert.

Der nächste EVN Windpark, der modernisiert werden soll, ist jener in Japons. In der Waldviertler Gemeinde werden in den kommenden Jahren sieben bestehende Windkraftanlagen durch vier moderne Anlagen ersetzt.

Bürgermeister René Lobner und evn naturkraft Geschäftsführer Georg Waldner

WEB Prognose

Technisches Entwicklungspotential noch lange nicht ausgeschöpft.

Derzeit sind in den Innovationsschmieden der Windkraft neue Anlagengenerationen mit 10.000 kw Leistung, Nabenhöhe von über 170 m und Rotorkreisflächen von über 20.000m² in Entwicklung. Mit dieser Technologie werden die Kosten der Energieerzeugung weiter sinken, und die Windkraft wird in absehbarer Zukunft ohne Förderung auskommen.

Bereits jetzt haben sich die Förderungen gegenüber den anfangs der 1990er Jahre für 100 kw Anlagen ausgezahlten 13-14 Cent pro kWh auf 8,5-9 Cent pro kWh deutlich reduziert.

Quelle: V=Z+S die letzte Gleichung der Energiewende: Trcka, Dangl, Dumeier 2012

 

GE liefert Megaturbine für den größten Windpark der Welt
Quelle: Handelsblatt Tim Spark; 23.09.2020

 


Die chinesiche Firma Sany plant bereits den Bau von 10 MW Onshore Anlagen auf europäischem Boden und hat kürzlich mit 11 MW die derzeit größte Onshore WKA in Betrieb genommen hat.
Sany hat bereits 15 MW Onshore im Blick.
Chinese to make massive wind turbines in Europe as Sany eyes 15MW onshore monster | Recharge (rechargenews.com)
Sany unveils new turbine platform with 11MW onshore wind model | Windpower Monthly