Atomstrom

Windkraft – Atomkraft

„Mir ist Windkraft lieber als Atomkraft“ ist ein gerne verwendetes Argument der Befürworter von Windkraftprojekten.

Dazu folgendes:

  • In Österreich gibt es kein AKW Projekt welches dem Bau von WKA gegenübergestellt werden könnte.
  • In Österreich ist auch zukünftig der Bau von AKW auf Grund des Atomsperrgesetzes von 1978 verboten.
  • Laut Stromkennzeichnungsbericht 2019 der E-Control importierte Österreich keinen Atomstrom. Auf Grund der Stromkennzeichnungsverordnung darf nur zertifizierter Strom importiert werden. Österreich scheidet somit als Absatzmarkt für Atomstrom aus. Jede Kilowattstunde Strom, die im Ausland zukauft wird, muss mit einer Herkunftskennzeichnung versehen sein. Die Stromversorger müssen mittels Zertifikat nachweisen können, das der importierte Strom nicht aus Atomkraftwerken stammt. (Politik beschließt, was physikalisch eigentlich nicht möglich ist, zur Trennung wäre ein eigenes Netz erforderlich)
    Durchschnittlicher österreichischer Strommix:
    83,71%   erneuerbare Energieträger
    16,11 % fossile Energieträger
    0,19 % sonstige bekannte Primärenergieträger
    0,00 % bekannte Nuklearenergie
    Quelle: Ökostrombericht 2018
  • Betreffend der 12 unmittelbar an Österreich angrenzenden AKW liegt die Entscheidung über den Betrieb in der alleinigen Autorität der Nachbarstaaten (Schweiz 3, Deutschland 3, Slowakei 2, Ungarn 1, Slowenien 1)
  • Die Antiatompolitik Österreichs ist bekannt, Unterschriftsaktionen und negative Stellungnahmen zu den Ausbauplänen der Nachbarländer finden auf höchster politischer Ebene statt.
  • Aktuell sind weltweit ca. 140 AKW geplant. Der Ausbau wird mittlerweile offen als Klimarettungsmaßnahme bezeichnet.


Stromerzeugung Vergleich Windkraft – Atomkraft

WKA
Beispiel: Eine 3,0 MW Anlage erzeugt bei 2.000 Volllaststunden 6.0 GW/h. Es wären 2.219 WKA erforderlich, um die Strommenge eines benachbarten AKW zu erzeugen.
Das würde zu einer kompletten Verbauung Niederösterreichs führen. Stand 2020: 729 WKA.
Negativ: Neben der Unzuverlässigkeit und des Speicherproblems, kommen noch die Verluste von Transport, Umwandlungsprozessen und Kosten von Netzausgleichsmaßnahmen hinzu.
AKW
Beispiel: Eine 1824 MW Anlage erzeugt bei 7.300 Volllaststunden ca. 13.315.200 GW/h. (ca. der 1,25-fache Jahresstromverbrauch Niederösterreichs)
Negativ: Gefährdungspotential und die problematische Entsorgung des anfallenden Atommülls.
Der Ausbau beider Erzeugungsarten wird aktuell als Klimarettend angesehen.

Sicher ist, dass der Bau von Windkraftanlagen im Waldviertel keinen Einfluss auf den Ausbau und die Schließung von AKW in den angrenzenden Ländern hat.

Das Atomkraftwerk Zwentendorf
Bau, Proteste, Volksabstimmung
Ergebnis der Volksabstimmung Zwentendorf

Versorgungssicherheit in der Schweiz
Faktenblatt